Endlich konnten wir unsere Wanderung unternehmen, denn endlich war schönes und warmes Wetter nach vielen Wochen von Regen. Bereits um 4.50 Uhr aufgestanden und um 6.20 Uhr zum Günter gefahren. Weiteres eingeladen und schon fuhren wir (Günter am Steuer) mit unserem R 19 um 6.30 Uhr ab. Es ging über Brenz, Hürben nach Dettingen. Hier hatte leider der Metzger/Bäcker noch zu (erst ab 7.30 Uhr). So weiter nach Gerstetten und hier zum Bäcker, der Metzger nahe Schlecker hatte auch noch zu. „Ja machen denn die Metzger alle erst um 7.30 Uhr auf“, murmelten wir. Über Gussenstadt und Söhnstetten kamen wir nach Böhmenkirch, wo wir bald einen Metzger fanden (viele Bäcker und Metzger).
Dann ging es hinunter nach Weissenstein und rechts ab nach Degenfeld, am Parkplatz bei der Kalte-Feld-Halle an 7.50 Uhr. Hier gab es für jeden ein Wienerle und eine halbe Breze. Mit vollgepackten Rucksäcken ab 8.15 Uhr. Gleich am Parkplatz begann die Wanderung mit dem Aufstieg in der Glasklinge. Auf dem Weg floss immer wieder in kleinen Bächlein das Wasser herunter und nebenan rauschte der Glasenbach. Auf dem letzten steilen Stück rutschten wir manchmal auf dem nassen Geröll dahin.
Um 9.40 Uhr hatten wir die Hochfläche erreicht. Nun hatten wir einen breiten Waldweg und bogen nach einer Weile ohne Hinweis rechts ab zum Bernhardus mit Kapelle und Gipfelkreuz, aber ohne Statue (an 10.00 Uhr). Wir hatten eine herrliche Sicht auf Weiler in den Bergen, Schwäbisch-Gmünd, dem Remstal bis Lorch. Auf der Bank mit diesem herrlichen Blick machten wir dann Brotzeit mit Brot, Wurst, Radieschen, Tomaten und noch einem Tässchen Kaffee. Eine größere Frauengruppe genoss auch diesen herrlichen Blick. Weiter um 11.05 Uhr.
Es ging nun bergab, wir überquerten die Straße am Furtlepass und gleich ging es wieder bergauf. Auf der Anhöhe angelangt, stand links ein großer Tisch mit Bänken. Hier ließen wir uns nieder (11.45 Uhr), denn wir hatten eine fantastische Aussicht. Ein Tässchen Kaffee versüßte die Aussicht noch mehr. Schweren Herzens marschieren wir weiter (12.25 Uhr) mit dem Gedanken, abends hier Kaffee zu trinken. Es ging nochmals aufwärts. Wir passierten den Schafstall, bei dem wir bei der Wanderung am 28.08.1999 wegen starken Regens untergestanden sind. Nach einer Weile kamen wir zu den Aussichten vom Luginsland und kamen sogar wieder zu der Bank mit der Aussicht zu den Kaiserbergen, bis Ellwangen und zur Burg Teck, der knorrige und schiefe Baum im Vordergrund steht noch immer, ist aber inzwischen ein bisschen gewachsen. Mittlerweile war es sehr heiß geworden und da tat uns der kühlende Schatten im Wald sehr gut.
Am Flugplatz Hornberg herrschte reges Starten und Landen der Segelflugzeuge, die mittels einer Seilwinde oder eines Motorflugzeugs in die Höhe gezogen wurden. Auch vom Hornberg aus hatten wir einen wunderschönen blick auf die Kaiserberge und auch auf die Ruine Hohenrechberg. Um 14.25 Uhr gelangten wir zum Franz-Keller-Haus auf dem Kalten Feld, der höchsten Erhebung der Ostalb. Auf Tisch mit Bänken im Schatten ließen wir uns nieder, denn es waren nicht besonders viele Leute da. Es gab nun nochmals Brotzeit mit einem anschließenden Tässchen Kaffee. Um 15.15 Uhr wollten wir dann zum Tannhaldenstein, den wir aber dann doch ausließen, da wir den Weg hätten suchen müssen. So suchten wir nach der Markierung zum Galgenberg, die wir hinter dem Franz-Keller-Haus an einem Baum fanden.
Bald ging es wieder aufwärts und der kühlende Wald nahm uns in die Arme. Wir umrundeten den Galgenberg und vom Gipfelkreuz (17.30 Uhr) hatten wir wieder einen wunderbaren Blick auf Hohenstaufen und die Burg Teck, Schloss Ramsberg und ganz hinten war der Schwarzwald (?), die Sicht betrug rund 32 km. Auf der Bank war es so heiß, dass fast der Hintern angebrannt wäre. Wir kamen dann fast bis zur Kreuzberghütte, wo unser Abstieg um 17.53 Uhr nach der Wanderziffer 12 begann. Das war ein Abstieg! Fast senkrecht! Gut, dass es Treppen und ein Geländer gab, aber dieses Geländer war bald zu Ende, so dass sich der Papa auf dem Günter aufstützen musste. Unten sprach der Papa ein Dankgebet an die Mama und die Muttergottes, dass wir gut unten angekommen waren. Nun ging es im Wald ein Stück nach links und ein Stück nach rechts und wieder nach links, bis wir dann schon die Häuser von Degenfeld erblickten. Wir gingen noch bis zum Kampfrichterturm mit Auslaufhügel der Skisprungschanze von 1990. Um 18.40 Uhr marschierten wir in Degenfeld ein und hier war es aus mit der Besinnlichkeit, denn der Verkehr mit seinem Lärm nahm uns voll auf. An am Auto um 18.50 Uhr.
Es war eine Superwanderung bei teils doch heißem Wetter und den herrlichen Aussichten, einfach fantastisch und unvergesslich.
- 5. Juni 2010
- Streckenlänge: 13,8 Kilometer
- gpx Daten (60 kb)
- Tour bei Komoot