Um 7.05 Uhr sind wir bei stark bewölktem Himmel abgefahren. Es ging gleich auf die B 492 und nach wenigen Kilometern schon wieder herunter, um in Niederstotzingen beim Bäcker Brot und Zopf einzukaufen. Dann ging die Fahrt weiter an Langenau vorbei und durch Bernstadt, Temmenhausen, Bermaringen und in Asch gleich wieder rechts und schon kamen wir nach Bühlenhausen. Hier suchten wir eine Weile nach einem Parkplatz. Schließlich stellten wir unser Auto in der Daunerstraße ab; denn hier mussten wir ja sowieso den Ort verlassen. Ankunft in Bühlenhausen um 8.20 Uhr.
Nach fünf Minuten marschierten wir bei Sonnenschein schon ab. Wir kamen an einer Kuhherde vorbei, wo uns das Geläut der Kuhglocken faszinierte. Bald bogen wir in ein Trockental ein, der Tobelhalde. Es ging ständig leicht bergab und der Wald spendete nun viel Schatten und es war angenehm frisch. Wir kamen an etlichen Felsstotzen vorbei. Um 9.40 Uhr kamen wir zur Straßenunterführung. Hier überwindet die imposante Pischekbrücke dieses Tal und sie verbindet die Orte Asch und Bermaringen. Die Brücke wurde im September 1908 nach fast 90 Jahren Verhandlungen eingeweiht und im Jahr 1982 saniert. Ab hier ergänzten wir nun unsere Tour. Wir wollten in Lautern Mittag machen. Wir waren jetzt im Lautertal. Auch hier war der Wanderweg sehr gut ausgebaut und wir konnten auf der ganzen Tour immer nebeneinander gehen und daher viel ratschen. Nach fast einer Stunde gemütlichen Dahinschlenderns kamen wir in Lautern an. Vergeblich suchten wir nach Tisch und Bänken. Das Gasthaus Zum Lamm hat nur an Freitagen und am Wochenende geöffnet und zurzeit machten die Besitzer Urlaub. So nahmen wir auf einer Bank unterhalb der Kirche unser Mahl ein. Es gab Brot, Wurst, Käse und Tomaten und zum Abschluss noch ein Tässchen Kaffee.
Punkt zwölf Uhr brachen wir auf und gingen zum Lauterursprung, dem Quelltopf der Lauter, die aus mehreren Karstquellen entspringt. Nun ging es im Lautertal zurück zur Straßenunterführung. Inzwischen waren auch einige Wolken aufgezogen. Nach Regen schaute es jedoch nicht aus. Aber zwischendurch kam schon wieder die Sonne zum Vorschein. Hier im Lautertal fuhren viele Radfahrer und Mountainbiker und wir begegneten nur vier Wanderern. An der Brücke wanderten wir nach rechts und der gute Forstweg führte uns nun ständig leicht bergan und hinein in das stille und trockenliegende Tal. Um 14.20 Uhr überquerten wir die Straße Bermaringen – Treffensbuch.
Nach weiteren 15 Minuten kamen wir zum „Hübscher Stein“. Hier wurde erst in diesem Jahr ein Tisch und zwei Bänke und ein Holzstuhl für Kinder oder kleine Leute angelegt. Der Hübscher Stein ist ein Grenzstein zwischen den mittelalterlichen Herrschaftsgebieten Ulm, Helfenstein und Württemberg mit deren Wappen. Dieser Rastplatz war für uns ideal. Günter sagte dazu: „Das ist ja vom Feinsten!“ Es gab den Rest vom Kaffee mit ein paar Plätzchen. Wir ratschten und ruhten aus und genossen die Stille. Um 15.40 Uhr verließen wir diesen hübschen Rastplatz. Nach einer guten halben Stunde traten wir aus dem Wald und nun ging es immer noch leicht bergan auf einem Asphaltweg weiter. Inzwischen waren die Wolken doch dichter geworden. Schließlich marschierten wir in Bühlenhausen ein, kamen am Dorfweiher vorbei und waren um 17.20 Uhr schon wieder am Auto.
Wir fuhren gleich ab. Es ging zurück über Asch und waren nach 15 Minuten am Parkplatz kurz vor Bermaringen. Niemand war da und so genossen wir den abendlichen Kaffee mit Zopf und Marmelade. Das Wetter hatte sich immer weiter verschlechtert. Wind war aufgekommen und es wurde ganz schön frisch. So brachen wir um 19.00 zur Heimfahrt auf. Es war wieder die gleiche Strecke wie auf der Hinfahrt. Unterwegs hat es in Rammingen, Asselfingen und Sontheim etwas geregnet. Zuhause an 19.50 Uhr. Wir ratschten noch eine Weile und waren, obwohl wir doch sehr viele Kilometer gewandert sind, nicht besonders müde. Es war eine sehr gemütliche „Bummeltour“.
- 31. August 2013
- Streckenlänge: 27,9 Kilometer
- gpx Daten (4 MB)
- Tour bei Komoot
Wanderroute
© OpenStreetMap contributors